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Die Nebenbahn

Ich fuhr in einer Nebenbahn,
da fühlte ich ein Beben nahn.
Es grummelte in tiefen Schichten,
mir wohlbekannten schiefen Dichten.

Die Bahn fuhr grad durch Bebenhausen,
kaum fand ich mich zu heben Pausen,
da sprang der Zug am Wiesenrand
vom Gleis, fuhr an die Riesenwand,

die dort zu einem Stall gehörte.
Zwei Kühe, von dem Hall gestörte,
verendend wurden notgeschlachtet
und Tauben, die im Schlot genachtet,

sie fielen runter rotgetupft
und waren schon im Tod gerupft.
Das Beben war nicht allzu stark,
jedoch für diesen Stall zu arg.

Die Staatsanwältin Hanne Pfaun
will mich nun in die Pfanne haun.
Ein Fahrgast hätt mich angezeigt,
der trotz verlornem Zahn geäugt.

Ich hätt die Bahn zu Schand gerüttelt,
vom Gleis am Wiesenrand geschüttelt.
Dabei hab ich von miesen Nüssen
doch nur ganz heftig niesen müssen.

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