bannerjpg
 

Fritz Krotenrahn

Ein Mann, er hieß Fritz Krotenrahn,
bediente einen roten Kran,
auf einem Bau bei Wanne-Eickel.
Dort lebt die Witwe Anne Weickel.

Sie sah, wie just Fritz Krotenrahn
auf dem besagten roten Kran
offenbar nach Plan gewitzt,
Autos wie im Wahn geblitzt.

Als Fritz vom Chef, Franz Stern, gefeuert,
drauf weiter blitzte, ferngesteuert,
hat Anne gleich ihr Blei gezückt,
und nach der Polizei geblickt.

So kam der Fritz dann vor den Kadi.
Die Familie lobt im Chor den Vati.
»Fritz ist«, erklärt Frau Krotenrahn,
»vernarrt in seinen roten Kran.

Er baut mit diesem blöden Kran
nach dem Naturschutzkrötenplan
dort Zäune längs dem Straßenrand
zum See mit seinem Rasenstrand,

dass ihren Weg die Kröten finden
zu den bekannten Fötengründen.«
Die Richterin, Frau Wilde-Malten,
ließ deshalb noch mal Milde walten.

Als Buße soll er Laster pflegen,
auf Straßenlöcher Pflaster legen.
Doch warnte sie: »Herr Krotenrahn,
vergessen Sie den roten Kran!«

Lacht Fritz: »Im Wohnstift Greisenwahn
leiht mir ein Freund 'nen weißen Kran!«

zurück