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  Limericks, nach Themen sortiert:


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Als ich vor vielen Jahren Bekanntschaft machte mit Limericks, bin ich sofort der Faszination dieser Reimform erlegen. Entsprungen ist der Limerick dem typisch britischen schwarzen Humor und dem Hang zum puren Nonsens. Die Methode des Limericks ist also der Unsinn schlechthin. Als Erfinder gilt der Schotte Edward Lear (1812-1888).

Natürlich habe ich mich auch daran versucht und dabei schnell gemerkt, dass es regelrecht zur Sucht werden kann, solche kleinen Kunstwerke des gepflegten Unsinns zu verfassen. Im Laufe der Jahre ist so eine beträchtliche - aber noch ungeordnete - Sammlung entstanden.

Bei der Vorbereitung auf eine Weinprobe bin ich dann auf die Idee gekommen, alle dafür geeigneten Limericks in einer eigenen Sammlung zu erfassen. Für die Präsentation auf meiner HP habe ich dann auch meine übrigen Limericks in Kategorien zusammengefasst.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage - Wie verfasst man einen Limerick?

Nun, dazu muss man wissen, dass ein Limerick immer aus fünf Zeilen besteht, von denen sich die Zeilen 1, 2 und 5 sowie 3 und 4 reimen. Einzuhalten ist ein streng vorgegebener Rhythmus aus einer betonten Silbe (Hebung), gefolgt von zwei unbetonten (Senkung). Zwingend vorgeschrieben sind in den Zeilen 1, 2 und 5 drei Hebungen, in den Zeilen 3 und 4 zwei Hebungen. Ein weiteres Charakteristikum ist, dass die erste Zeile in der Regel auf einen Ortsnamen endet oder zumindest einen lokalen Bezug enthält. Schließlich handelt der Limerick von Männlein oder Weiblein, vornehmlich von letzteren, von denen etwas möglichst Skurriles berichtet wird. Die fünfte Zeile soll dann das Sahnehäubchen sein, also möglichst abgedreht, in jedem Fall aber pfiffig sein. Als Stilmittel darf dabei sogar gegen die Rechtschreibung verstoßen werden.

 

Zwei Beispiele:

Es pflegt eine Dame in Dohren
ganz tief in der Nase zu bohren.
Sie putzt mit den Fingern,
extrem langen Dingern
sich nämlich von innen die Ohren.

 

Beim Wandern im herrlichen Thurgau
gib Acht auf die Gräfin von Burgau.
Besonders im Jänner.
Da schlachtet sie Männer
und füttert die Kerle der Burgsau.